Seniorenwegweiser Bad Kreuznach
77 Geriatrische Rehabilitation richtet sich an ältere Men- schen, die wegen Krankheit oder nach einer Operation in ihrer Alltagsfähigkeit eingeschränkt sind. Ziel der geriatrischen Rehabilitation ist, einen möglichst ho- hen Grad an Selbstständigkeit wiederherzustellen. Geriatrische Rehabilitation ermöglicht Patienten, in ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben zurückzufinden. Nach der Reha können viele wieder zu Hause leben. Einige brauchen dabei noch Hilfe, andere können den Alltag allein bewältigen. Pflege- bedürftigkeit wird so häufig verhindert. Geriatrische Fachklinik Rheinhessen-Nahe Berliner Straße 63–65 55583 Bad Kreuznach (06708) 620-0 (06708) 620-800 info@gfk.landeskrankenhaus.de www.geriatrische-fachklinik-rheinhessen-nahe.de Die Geriatrische Fachklinik Rheinhessen-Nahe in Bad Kreuznach ist eine Fachklinik für geriatrische Akut- behandlung und Rehabilitation in der Trägerschaft des Landeskrankenhauses (AöR). Die Klinik verfügt in Bad Kreuznach über fünfund- dreißig akutgeriatrische Betten und im Stadtteil Bad Münster über hundert Rehabilitationsbetten sowie fünf tagesklinische Plätze. 5.2 Geriatrische Rehabilitation Die Demenz und die Depression sind die häufigsten psychischen Erkrankungen des höheren Lebens- alters. Im Alter ist das gleichzeitige Auftreten von Angst und Depression besonders hoch. Es kann im höheren Lebensalter schwierig sein, zwi- schen natürlichen Alterserscheinungen, körperlichen Erkrankungen und einer behandlungsbedürftigen psychischen Erkrankung zu unterscheiden – zumal oft körperliche Symptome im Vordergrund stehen können. Erschwerend kommt hinzu, dass es ins- besondere Menschen der älteren Generation schwer fällt, seelische Schwierigkeiten anzusprechen, sie zu beschreiben und sie als krankhaft zu bewerten. So besteht die Gefahr, dass alte Patienten erst spät in Behandlung gelangen und psychische Erkrankun- gen bestehende körperliche Krankheiten, wie Dia- betes, Herz-Kreislauferkrankungen oder chronische Schmerzen bereits verstärkt haben können. Auch für psychische Erkrankungen im Alter gilt: Je früher sich ein Patient in Behandlung begibt, desto größer sind seine erfolgreichen Behandlungschan- cen. Die Voraussetzung dafür ist es, dass eine kranke Psyche bei Älteren nicht mit dem natürlichen Alte- rungsprozess verwechselt und deshalb übersehen wird. Ein wichtiger Ansprechpartner ist zunächst der Hausarzt. Er wird zunächst weiterhelfen bzw. die er- krankte Person an einen Facharzt für Neurologie und Psychiatrie oder an eine Fachklinik überweisen. 5.3 Psychische Erkrankungen im Alter »
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